Hieber's Frische Center in Binzen erhält die "Auszeichnung für verantwortungsvolles Handeln 2023"

Erfolgreiche Initiative für mehr Tierwohl: Hieber's Frische Center in Binzen erhält die "Auszeichnung für verantwortungsvolles Handeln 2023"

 

- Projekt "Schlachtung mit Achtung" für eine nachhaltigere Nutztierhaltung
- Jury lobt innovative Abläufe sowie die Stärkung lokaler Betriebe
- "Win-win-win"-Situation für Landwirtschaft, Verbraucher:innen und Handel

Die "Auszeichnung für verantwortungsvolles Handeln" des EDEKA-Verbunds geht dieses Jahr an Hieber's Frische Center. Das Unternehmen aus Binzen erhält die Ehrung für sein 2019 ins Leben gerufenes Tierwohl-Projekt "Schlachtung mit Achtung". In Zusammenarbeit mit lokalen Landwirtschaftsbetrieben und regionalen Metzgereien stellt das zukunftsweisende Konzept artgerechte Haltungsformen und die verantwortungsbewusste Verarbeitung von Rindern in den Mittelpunkt. Anstatt die Tiere zum Schlachthof zu transportieren und sie so unnötigen Stresssituationen auszusetzen, wird der Schlachthof in die beteiligten landwirtschaftlichen Betriebe gebracht. Die Rinder werden vor Ort in einem ihnen vertrauten Umfeld geschlachtet.

Die Jury lobte den innovativen und ganzheitlichen Ansatz von "Schlachtung mit Achtung". Dieser deckt gleich mehrere Dimensionen nachhaltigen Handelns ab: Neben der Tierwohl-Förderung stärkt das Projekt von Hieber's Frische Center gezielt regionale und lokale Wirtschaftskreisläufe. Zugleich wird die Rückverfolgbarkeit von sensiblen Produkten individuell sichergestellt. Die gemeinsame Initiative von Hieber's Frische Center, den Landwirt:innen und den verarbeitenden Betrieben mache sich damit stark für den Tierschutz bei der Fleischgewinnung. "Die Förderung des Tierwohls ist für den gesamten EDEKA-Verbund ein wichtiges Anliegen. Daher freuen wir uns über solche Initiativen unserer Kaufleute, die einen wertvollen Betrag leisten für eine nachhaltigere Fleischerzeugung", so Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG.

Deutlich weniger Strapazen für die Tiere

Die Rinder der am Projekt "Schlachtung mit Achtung" beteiligten Landwirt:innen werden artgerecht auf den Hochweiden des Südschwarzwalds gehalten. Für die spätere Verarbeitung der Tiere wird bewusst auf für sie aufregende Verladeprozesse und strapaziöse Lebendtransporte per Lkw verzichtet. Anhand mobiler Anlagen organisiert die Interessengemeinschaft die wesentlich stressfreiere Schlachtung direkt auf den Höfen. So garantiert "Schlachtung mit Achtung" zugleich die individuelle Rückverfolgbarkeit der Fleischprodukte zum jeweiligen Landwirt. "Unser Projekt sorgt auf diese Weise für eine Win-win-win-Situation", beschreibt es Karsten Pabst, geschäftsführender Gesellschafter bei Hieber's Frische Center: "Die Landwirtschaftsbetriebe sowie die verarbeitenden Metzgereien sichern sich faire Konditionen, zusätzliche Prämien und belastbare Planungsperspektiven. Die Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten regionale Erzeugnisse und höchste Transparenz. Und wir als Händler können ihnen beste Produktqualität in unseren Frischetheken anbieten." Ein weiterer Pluspunkt: die zeitgemäße und respektvolle Ganztiervermarktung.

Zwischen Lörrach und Bad Krozingen, zwischen Binzen und Fahrnau betreibt die im Geschäftsgebiet von EDEKA Südwest aktive Hieber's Frische Center KG aktuell insgesamt 16 kleine, mittlere und großflächige Lebensmittelmärkte - zum Teil mit eigener Gastronomie. Das Unternehmen setzt dabei auf eine Vielzahl regionaler Produkte und kurze Lieferwege.

Nachhaltigkeitspreis für herausragendes Engagement

Mit der "Auszeichnung für verantwortungsvolles Handeln" ehrt EDEKA jährlich seit 2018 konkrete, bereits laufende ökologische und/oder soziale Projekte auf der Einzelhandelsstufe des genossenschaftlich organisierten Unternehmensverbunds. Gewürdigt werden das persönliche Engagement und die Innovationskraft selbstständiger EDEKA-Kaufleute oder Marktleiter:innen. Dabei bewertet eine Fachjury Kriterien wie den Nutzen eines Projekts und seine Originalität sowie Faktoren wie Skalierbarkeit und Wirtschaftlichkeit.


Quelle: Süddeutsche Zeitung